Jahres Abschluss Stamm

Unser Stamm vom 3.12 steht im im Zeichen der Honiggans. Das Fachsimpeln und Diskussionen über Gott und die Welt kommt bei guter, lockerer Stimmung bestimmt nicht zu kurz.
Das mit der Honiggans ist nämlich so:
Jedes Jahr am 11. November, dem Martinstag, findet in der Luzernischen Stadt Sursee die so genannte „Gansabhauet“ statt. Bei diesem Brauch baumelt auf einer Holzbühne beim Rathaus eine tote Gans an einem über sie gespannten Draht. Die gilt es von jungen Burschen und Frauen, denen eine Maske in Sonnenform die Sicht nimmt, mit einem Säbelhieb herunterzuhauen. Die kulinarische Spezialität dieses Brauches ist die Surseer Honiggans, ein Honiggebäck mit einer marzipanähnlichen Mandelmasse als Füllung, das mit einem gemodelten Ganssujet versehen ist.
Die Surseer Honiggans ist als Nebenblüte des Gansabhauets entstanden. Der Surseer Bäckermeister Josef Müller kreierte im Jahre 1936 ein Gebäck speziell für diesen Brauchanlass. „Er hat alle Bäcker im Sursee aufgefordert, sich an der Suche nach einem passenden Gebäck zu beteiligen“, erzählt die Produzentin, die zu Beginn der 1980er-Jahre den Betrieb von Josef Müller übernommen hat. „Schliesslich hat er sich für seine eigene Kreation entschieden, ein Honiggebäck mit einer Mandelmasse als Füllung.“
Die Surseer Honiggans war geboren und etablierte sich bald zu einer Spezialität, die nicht mehr von der Gansabhauet wegzudenken war. Als die heutigen Besitzer der Bäckerei in den 1980er-Jahren den Versuch wagten, die Honiggans ganzjährig ins Angebot zu nehmen, erwies sich diese Massnahme als Erfolg. Einheimische wie auch Touristen schätzten das Honiggebäck als Geschenkartikel und örtliche Spezialität so, dass die Honiggans heutzutage zu jeder Jahreszeit erhältlich ist.
Die Surseer Honiggans ist ein Bibergebäck, das aus einem reichhaltigen Honig-Haselnussteig sowie einer Mandelmassen-Füllung besteht.
Jahres Abschluss Stamm:
03. Dezember 2013;  19.30 Uhr;
Hotel Hirschen, Oberstadt, 6210 Sursee
Gäste, Spender und Gönner sind herzlich willkommen!